Kühle Eleganz zwischen Wasser und Schafen
Neuseeland
Grasig, mit intensivem Duft nach grüner Paprika, Stachelbeeren und feiner Exotik – fernab von Loire und Bordeaux prägte Neuseeland einen Sauvignon Blanc-Stil, der bald rund um die Welt als „wahrer“ Sortencharakter gelten sollte und zwei kleinen Inseln ihren festen Platz auf der Weltweinkarte gab.
1819 brachte Samuel Marsden die ersten Reben nach Neuseeland. Eine Initialzündung war das allerdings nicht. Zu kühl, zu feucht war es im tiefen Süden der Welt. Erst mit erfolgreichen Pflanzungen in Marlborough begann 1973 die nun umso rasantere Weinbauentwicklung. Marlborough avancierte zur wichtigsten Herkunft des Landes und mit ihm sein einmaliger Sauvignon Blanc. Der internationale Erfolg der Sorte zog die Blicke der Fachwelt auf Neuseeland, das nun zeigte, was es noch alles zu bieten hat, z. B. exquisiten Pinot Noir aus Martinborough und Central Otago, dem einzigen Gebiet mit kontinentalem Klima, oder duftigen Chardonnay aus der Hawkes Bay, die auch elegante Bordeaux-Blends bereithält.